Seit 1988 spielen die Damen die Juniorinnen-WM aus, aber noch nie (seit 37 Jahren) konnte ein deutsches Juniorinnen-Team Edelmetall für den Deutschen Curlingverband gewinnen. Das hat sich am 21. April im Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2026 geändert.

Das Team um Skipin Sara Messenzehl und Annelie Abdel-Halim (EC Oberstdorf), Kim und Joy Sutor (CC Füssen) mit Alternate Emma Waltenberger und National-Coach Daniel Charette schloss das Turnier als Zweitplatzierte ab und reist mit der Silbermedaille zurück nach Deutschland. Dieser Erfolg ist besonders hervorzuheben, denn erst in der letzten Saison hat Team Messenzehl den Aufstieg von der B- in die A-Klasse geschafft.

Die Vorrunde beendete das deutsche Team mit insgesamt 7 Siegen und 2 Niederlagen als Spitzenreiter und traf im Halbfinale auf Kanada, gegen die Deutschland in der Vorrunde mit 7:9 im Zusatzend verlor.
Nach einem sehr knappen und ausgeglichenen Spiel behielten die deutschen Juniorinnen die Nerven und besiegten die Kanadierinnen mit 8:5. Im zweiten Halbfinale setzen sich die Koreanerinnen gegen Schweden durch und so standen sich Deutschland und Korea im Finale gegenüber.

In der Vorrunde konnte das deutsche Team Korea in einem sehr knappen Spiel mit 10:9 besiegen. Das Finalspiel dominierten die Koreanerinnen und wurden nach einem 8:2 Sieg mit der Goldmedaille belohnt. Bronze gewann Kanada, die im kleinen Finale die schwedische Mannschaft mit 7:4 schlug.

„Wir freuen uns unglaublich über das Erreichte, aber es wird sicherlich noch einige Zeit dauern, bis wir so richtig realisieren, was wir tatsächlich geschafft haben,“ so fasst Sara Messenzehl die Gemütslage des Teams zusammen. „Unsere Fans, Familie und Freunde haben uns durch die Woche getragen und die Silbermedaille gemeinsam mit uns gewonnen und gefeiert“, sagt Kim Sutor. „Kimi“ konnte noch eine weitere Auszeichnung feiern, denn alle aktiven Spieler wählen den fairsten Spieler/die fairste Spielerin des Turniers. Dieser „Sportsmanship Award“ wurde nach den Finalspielen an Kim Sutor übergeben.

Foto von links nach rechts:
Sara Messenzehl, Kim Sutor, Joy Sutor, Annelie Abdel-Halim, Emma Waltenberger. Copyrigth: World Curling Federation

„Die WM-Woche war ein bisschen wie Achterbahnfahren, ein großes Lernen, wie man mit Drucksituationen in einem so starken Feld umgeht“, sagte Bundestrainer Uli Kapp. Sein junges Team war mit einem Fehlstart von drei Niederlagen am Stück gleich zu Beginn der WM ordentlich unter Zugzwang geraten. Im letzten, entscheidenden Spiel gegen die USA, bewiesen Skip Marc Muskatewitz, Benjamin Kapp, Felix Messenzehl und Johannes Scheuerl aber Nervenstärke und machten die Qualifikation fix.
Mit insgesamt fünf Siegen und sieben Niederlagen lag der deutsche Überraschungs-Europameister gleichauf mit Italien und Japan. Nachdem diese sich untereinander im Kreis geschlagen hatten, entschied der bessere Drawshot letztlich für das junge deutsche Team und sie beendeten das Turnier auf Platz 8.

So beginnt im Februar 2026 das nächste sportliche Highlight für die „jungen Wilden“ aus dem Allgäu. Denn nach 2014 ist es der erste Auftritt einer deutschen Curling-Mannschaft bei Olympischen Spielen.

Bild: von links nach rechts, stehend:
Uli Kapp (Bundestrainer), Ryan Sherrard (Teamcoach), Matthias Simon (Physio)
von links nach rechts, kniend:
Mario Trevisiol, Johannes Scheuerl, Felix Messenzehl, Benjamin Kapp, Marc Muskatewitz
Bild: DCV, Uli Kapp

Stolz konnte das junge Oberstdorfer Curling-Nachwuchsteam um Benedikt Kessler (8), Ludwig Kessler (11) und Adrian Hollenbach (11) beim elften Deutschen Cherry Pokal auf dem Podium die Silbermedaille feiern. In Rheinmünster Baden-Hills kämpften insgesamt sechs Teams aus ganz Deutschland um den prestigeträchtigen großen U14 Pokal. Mit acht Jahren war Benedikt Kessler der jüngste Turnierteilnehmer.

Neben den spannenden Spielen in denen Jeder gegen Jeden antrat, mussten die Kids auch unterschiedliche Aufgaben auf und neben dem Eis bewältigen, um wichtige Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln. Für das Oberstdorfer Nachwuchsteam, das bei zwei fehlenden Spielern in „Unterbesetzung“ antrat, war es die erste Teilnahme bei dieser Pokalmeisterschaft, sie konnten mit vier Siegen und einer Niederlage überzeugen und verdient feiern. Sieger war Lokalmatador und Titelverteidiger Baden-Hills mit drei Siegen. Die Newcomer aus Oberstdorf haben ein klares Ziel: „Nächstes Jahr wollen wir Gold holen!“
“Die Jungs haben super gespielt und verdient Silber gewonnen“, sagte Michael Wiest, ECO Obmann Curling, „sie haben wertvolle Erfahrung gesammelt und freuen sich auf weitere Erfolge in der Zukunft!“

ECO-Präsident Harald Löffler betont: „Wir gratulieren unserem jüngsten Nachwuchsteam, das den ECO würdig vertreten hat. Dieser Erfolg zeigt, dass unsere gute Nachwuchsarbeit im Verein Früchte trägt – weiter so!“

Foto von links: hinten: Michael Wiest, Conny Kessler (Cherry Coach), vorne Benedikt Kessler, Ludwig Kessler, Adrian Hollenbach

Sara und Felix Messenzehl vom EC Oberstdorf werden die deutschen Farben vom 6. bis 11. Mai 2025 in Edmonton (Kanada) vertreten. Im Modus „Best out of 5“ setzte sich das Geschwisterpaar in nur drei Spielen mit 9:1, 11:4 und 8:3 gegen Emma Waltenberger und Lukas Jäger, ebenfalls vom EC Oberstdorf, klar durch.
„Wir freuen uns sehr auf die Junioren-WM, die in Kanada sicherlich ein unvergessliches Erlebnis wird,“ so Sara Messenzehl. „2024 haben Felix und ich das erste Mal zusammen Mixed Doubles gespielt und konnten die inoffizielle Junioren-WM gewinnen.“ Bruder Felix ergänzt: „In dieser Saison richtet die World Curling Federation erstmalig die WM aus und wir werden alles geben, um an unsere Leistungen des letzten Jahres anzuschließen“.

Foto: Felix & Sara Messenzehl, © Johannes Scheuerl, DCV

Aus diesem Grund fand vom 1. bis 3. März 2025 eine nationale Ausscheidung gegen die amtierenden Deutschen Juniorinnenmeister statt, denn der Vertreter Deutschlands bei der Junioren-WM in Cortina d’Ampezzo musste ermittelt werden.

Im Modus „Best out of 5“ spielte somit Team Messenzehl gegen Team Carolina Abdel-Halim mit Emma Waltenberger, Maya Stracke und Mathilda Pyroth vom EC Oberstdorf sowie Marina Schwarz vom CC Füssen.
Bereits nach drei Spielen (10:3, 7:2 und 6:4) stand der Sieger fest, Team Messenzehl vertritt die deutschen Farben vom 12. bis 21. April in Italien.

Von links nach rechts:
Joy Sutor, Kim Sutor, Sara Messenzehl, Annelie Abdel-Halim

6 Mannschaften traten an, unter ihnen die beiden aktuell stärksten deutschen Herren-Teams, Team Totzek (CC Füssen) und Team Muskatewitz.RÖHRS (EC Oberstdorf/CC Füssen).

Die amtierenden Europameister um Skip Marc Muskatewitz mit Benjamin Kapp und Mario Trevisiol (CC Füssen) sowie Felix Messenzehl und Johannes Scheuerl (EC Oberstdorf) spielten eine makellose Vorrunde und standen somit direkt im Finale. Team Totzek musste das Halbfinale gegen die Heimmannschaft des CC Hamburg spielen, was sie mit 6:2 für sich entscheiden konnten.

Nach einem engen Schlagabtausch im Finale, sicherte sich Team Muskatewitz.RÖHRS mit einem Endstand von 10:7 nicht nur den Titel, sondern zugleich das Ticket zur Weltmeisterschaft im kanadischen Moose Jaw. Dort wird die Mannschaft vom 29.3. bis zum 06.04.2025 alles geben, um mit einer Platzierung in den Top 8, nach 12 Jahren Deutschland wieder bei Olympischen Spielen vertreten zu können.

„Wir freuen uns unglaublich, dass wir mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft das Ticket für die WM fix gemacht haben. Und in Kanada liegt es in unserer Hand, auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen im Februar 2026 in Cortina zu sichern. Die erste Teilnahme seit 2014 – und dafür werden wir alles geben,“ so die ersten Worte des glücklichen Teamcoachs Ryan Sherrard.

Die aktuelle Weltranglisten-Platzierung der jungen Truppe – Platz 7 – lässt alle optimistisch in die Zukunft schauen. Eine solche Platzierung wurde bis dato noch nie von einer deutschen Mannschaft erreicht!

Bild von links nach rechts:
Marc Muskatewitz, Banjamin Kapp, Felix Messenzehl, Johannes Scheuerl, Mario Trevisiol

Im feierlichen Rahmen fanden sich neben Familie, Freunden, ehemaligen Spitzen-Curlern auch politische und verbandspolitische Prominenz ein. Im Vorfeld durften die erfolgreichen Sportler sich im Goldenen Buch des Marktes Oberstdorf verewigen. „Ein wirkliches tolles Erlebnis, das wir nicht so schnell vergessen werden“, war die einhellige Meinung aller Sportler:Innen.

Anschließend wurde der überraschende Europameistertitel, den Felix Messenzehl und Johannes Scheuerl vom EC Oberstdorf gemeinsam mit ihren Füssener Mannschaftskollegen Marc Muskatewitz, Benjamin Kapp und Mario Trevisiol im November 2024 in Lohja (Finnland) errungen haben, gefeiert. Unterstützt von Teamcoach Ryan Sherrard und Physio Matthias Simon, die auch an der Ehrung in Oberstdorf teilnahmen.

Ebenfalls im November sorgten die ECO-Curlerinnen Sara Messenzehl und Pia-Lisa Schöll gemeinsam mit den Füssener Kolleginnen Zoe Antes, sowie Kim und Joy Sutor, gecoacht von Daniel Charret, für den direkten Wiederaufstieg der deutschen Curling-Damen in die A-Klasse. Große Erfolge, auf die das deutsche Curling sehr lange hat warten müssen.

Michael Wiest, Obmann der Curling-Abteilung des EC Oberstdorf, führte durch einen kurzweiligen Abend, der die Bedeutung der erzielten Erfolge immer wieder verdeutlichte. So freute sich der Oberstdorfer Bürgermeister Klaus King sehr über das Abschneiden der jungen Sportler. „Sie sind ein Vorbild für viele, viele Jugendliche und zeigen, was mit Ehrgeiz, Zielstrebigkeit aber auch ganz viel Freude und einem phantastischen Team erreicht werden kann.“ Bruno Sauter, Bürgermeister in Fischen, gratulierte den Aktiven und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass zum einen Johannes Scheuerl aus Langenwang Mitglied der Europameisterschaft-Mannschaft ist und zum anderen, dass auch er bei der Feier in Oberstdorf ein Grußwort sprechen durfte!

Harald Löffler, Präsident des ECO schloss sich den Gratulanten an und erinnerte daran, dass zu Beginn der aktiven Karriere, manchmal die Besen noch größer als die Spieler waren. „Umso schöner, dass die Sportler am Ball bzw. am Stein geblieben sind, sicherlich auch schon den ein oder anderen Rückschlag verkraften mussten und nun den vorläufigen Höhepunkt ihrer Karriere erreicht haben.“

Roland Jentsch, Präsident des CC Füssen, wies darauf hin, dass die Spielergemeinschaften im Damen- und Herrenbereich ein großes Glück für das Deutsche Curling sind. Diese beiden Mannschaften zeigen, was eine gute und zielführende Zusammenarbeit zwischen den Clubs aus Füssen und Oberstdorf möglich macht.

Auch der Bayerische Eissportverband, vertreten durch Geschäftsführerin Kristina Kovacevic, gratulierte den erfolgreichen Sportlern und überreichte die Bayerische Sportlerehrennadel als Anerkennung, dem Herren-Team in Silber, dem Damen-Team in Bronze.

Aber auch die Mannschaften kamen zu Wort, ließen die Tage der Wettkämpfe Revue passieren und schilderten die gewonnenen Eindrücke. Spannende Eindrücke, denen die Anwesenden sehr interessiert lauschten. Auffallend war, dass alle – Spieler, Coaches und auch der Physio – immer wieder das Team, den Zusammenhalt im Team als den Erfolgsfaktor nannten. „Gute Spieler gibt es viele! Aber wir sind eine Einheit und so treten wir auch auf – auf und neben dem Eis. Wir gewinnen zusammen und verlieren zusammen, kennen uns in- und auswendig, können Kritik üben – ohne, dass jemand beleidigt ist, unterstützen uns gegenseitig und freuen uns auf jedes einzelne Spiel“, so Marc Muskatewitz, Skip der Europameister 2024.
Pia-Lisa Schöll, die erfahrene Curlerin, die die junge Mannschaft um Skipin Sara Messenzehl mit ihrer Erfahrung unterstütze, fand für das Erlebte folgende Worte: „ Ich wurde vom Team sofort und ganz unproblematisch aufgenommen und so konnten wir gemeinsam unser bestes Curling zeigen und dafür sorgen, dass Deutschland bei der nächsten Damen-EM wieder bei der Elite mitspielt.“

Diesem Team-Gedanken folgend beendete Michael Wiest den Abend: „Gerade in unserer Sportart sieht man, wie wichtig das Team ist. Aber nicht nur die Sportler mit Trainern und Physio, auch die Trainer innerhalb der Vereine, die Vereine untereinander, politische Partner, Eltern, Freunde, Partner… alle sind ein kleines Mosaikstück, das wichtig und unabdingbar für das Erreichen eines großen Zieles ist.“

Gleich mehrere Podestplätze mit Oberstdorfer Beteiligung konnten ECO-Curler am Wochenende bei den Bayerischen Meisterschaften der Damen und Herren in Füssen feiern. Es gab Spiele mit knappem Ausgang, aber auch klare Entscheidungen, die dennoch Spannung boten, da meist nur der ein oder andere passende Stein ausreichte, ein Spiel in eine komplett andere Richtung zu drehen. Über zwei Tage war in Füssen starkes „Schach auf dem Eis“ geboten.

Bei den Damen setzte sich das Team um Skip Carolina Abdel Halim, Emma Waltenberger, Matilda Pyroth und Maya Stracke (alle EC-Oberstdorf) sowie Marina Schwarz (CC Füssen) durch und verwies die Damen des CCF mit Gesa Angrick, Corinna Scholz, Martina Lindner und Vera Tiuliakova auf Rang zwei. Ein beachtlicher Erfolg der Juniorinnen.
Team Abdel Halim setzt damit die Podest-Serie fort: Bei den Bayerischen Juniorenmeisterschaften Anfang Januar gewannen sie bereits Silber hinter der international auf Top-Niveau spielenden starken ECO-CCF-Spielgemeinschaft um Skip Sara Messenzehl, Annelie Abdel Halim (beide ECO) sowie Joy und Kim Sutor (CCF). Juniorinnen-Bronze ging an Pauline und Louise Walter (ECO) mit Jule Lang, Miriam Haslach und Michelle Mohr (CCF).

Bei den Herren erreichte das Team um ECO-Skip Lukas Jäger mit Leonard Angrick, Adrian Enders, Raphael Amberger (alle CCF) das Finale siegreich ohne Niederlage. Das ECO-Team mit Michael Wiest, Björn Sinz, Daniel Schmidt, Christoph Schmidt und Philipp Häckelsmiller verlor zwar in der Vorrunde gegen Team Jäger, gewann aber gegen Team Kapp (Andi Kapp, Holger Höhne, Alexander Kempf, alle CCF mit Markus Messenzehl, ECO). Das spannende Finalspiel konnte Team Jäger gegen Team Wiest deutlich für sich entscheiden.
Team Jäger hatte bereits bei den Bayerischen Junioren-Meisterschaften Gold gewonnen und setzt die Erfolgsserie fort. Auf die Plätze zwei und drei der Junioren kamen die Teams Fuß (CCF) und Kleber (ECO).
Zur Siegerehrung erinnerte Markus Messenzehl, Obmann Curling des Bayrischen Eissportverbandes (BEV), an erfolgreiche Zeiten des Curlings in Deutschland, in denen es einen richtigen Ligabetrieb gab. Er betonte die Zielsetzung, daran in den kommenden Jahren wieder anzuknüpfen und erklärte: „Ich gratuliere allen Teams und bedanke mich bei den Teilnehmenden, die alles geben, um unsere Curling-Tradition der Bayrischen Meisterschaften fortzuführen sowie dem CCF für das Bereitstellen der Eisfläche und dem BEV für die tatkräftige Unterstützung!“

Philipp Häckelsmiller, designierter ECO-Vize-Präsident Curling betonte: „Ich gratuliere den Siegerteams der Herren und Damen für die gezeigte Leistung. Das sich in beiden Kategorien Teams aus dem Juniorenbereich durchgesetzt haben, zeigt, dass die Arbeit, welche mit Unterstützung des BEV an den beiden Standorten Füssen und Oberstdorf in die Nachwuchsarbeit gesteckt wird, Früchte trägt. Darauf wollen wir weiter aufbauen!“

Viele spannende Spiele konnten die Eltern, die zahlreich zum Zuschauen ins Eisstadion kamen, beobachten. Sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren setzten sich die Favoriten, die Jugend-Nationalteams des Deutschen Curling-Verbandes, souverän durch. Die Siegerehrungen wurden durch die BEV-Jugendobfrau und Spielleiterin Gesa Angrick und dem BEV-Curling-Obmann Markus Meßenzehl durchgeführt.

Bayerische Juniorinnen Meisterschaften 2025

1.Platz: Spielgemeinschaft CC Füssen / EC Oberstdorf mit Sara Messenzehl, Kim Sutor, Joy Sutor und Annelie Abdel Halim
2.Platz: Spielgemeinschaft CC Füssen / EC Oberstdorf mitMarina Schwarz, Emma Waltenberger, Matilda Pyroth und Maya Stracke
3.Platz: Spielgemeinschaft CC Füssen / EC Oberstdorf mit Pauline Walther, Louisa Walther, Jule Lang, Miriam Haslach und Michelle Mohr

Bayerische Junioren Meisterschaften

1.Platz: Spielgemeinschaft CC Füssen / EC Oberstdorf mit Lukas Jäger, Leonhard Angrick, Adrian Enders, Raphael Amberger und David Fuß
2.Platz: Füssen mit Daniel Fuß, Matti Enders, Jan Hugenschmidt und Paul Lapp
3.Platz: Spielgemeinschaft CC Füssen / EC Oberstdorf mit Tim Kleber, Nina Pieraert, Ben Dragon, Ludwig Kessler und Teo Herberg

Bayerische Schüler Meisterschaften

1.Platz: CC Füssen mit Lara Wolf, Sara Brcic, Lina Jung und Annalena Nitzinger
2.Platz: CC Füssen mit Felix Tremondi, Anton Feneberg, Selin Motter, Felix Fuß und Nelly Motter
3.Platz: EC Oberstdorf mit Ludwig Kessler, Teo Herberg, Adrian Hollenbach, Benedikt Kessler und Maximilian Beginski

Beim Turnier der WorldCurlingTour in Karuizawa (Japan), konnte das junge deutsche Team an seine herausragenden Leistungen der letzten Wochen anschließen und das international top besetzte Turnier gewinnen.
Nach Siegen in der Vorrunde gegen zwei Teams aus Japan (10:4, 4:2) und gegen Niklas Edin aus Schweden (10:3), traf man im Halbfinale auf das Schweizer Team Brunner. Nach 8 Ends lautete das Ergebnis 8:6 und Marc Muskatewitz, Benjamin Kapp, Felix Messenzehl und Johannes Scheuerl standen im Finale. Hier wartete die Heim-Mannschaft Riku Yanagisawa auf die Deutschen. Unter den Augen vieler Fans, setze sich das Team aus dem Allgäu auch hier klar mit 10:4 durch.

„Ein wahnsinniges Erlebnis, ein tolles Land, super faire und viele Fans, die uns auch bei Spielen gegen japanische Mannschaften unterstützen, wir kommen sicherlich wieder,“ so fasst Alternate Mario Trevisiol die Zeit in Japan zusammen.

Teamcoach Ryan Sherrard beschreibt die letzten Wochen mit „seinen Jungs“ so: „In Finnland überraschend Europameister geworden, ohne Pause nach Kanada weiter und an unserem ersten GrandSlam direkt ins Viertelfinale gekommen, um dann nach Japan weiterzufliegen und dort das letzten WordCurlingTurnier in 2024 zu gewinnen… wahnsinnige Erlebnisse, die uns als Team noch ein Stückchen näher zueinander gebracht haben. Aber jetzt freuen wir uns alle auf die Weihnachtspause.“

Wir dürfen gespannt sein, was das Jahr 2025 für die „Jungen Wilden“ bringen wird!

Foto: privat
von links nach rechts:
Marc Muskatewitz, Benjamin Kapp, Felix Messenzehl, Johannes Scheuerl, Mario Trevisiol, RyanSherrard

Nationalcoach Daniel Charette hatte sein Team perfekt eingestellt. Sara Messenzehl, Kim Sutor, Zoe Antes, Pia-Lisa Schöll und Joy Sutor, mussten während des gesamten Turniers nur zwei Niederlagen hinnehmen. Sowohl in der Vorrunde, als auch im Finale waren die tschechischen Damen immer eine Steinlänge voraus. Dennoch war der Jubel riesig, das gesetzte Ziel auch so perfekt umgesetzt zu haben.

Auf dem Bild von links nach rechts, stehend:
Daniel Charette (Nationalcoach), Lukas Fritsch (Physio).
knieend: Joy Sutor, Kim Sutor, Pia-Lisa-Schöll, Zoe Antes, Sara Messenzehl

Bilder: DCV / WorldCurling

Das Team von Bundestrainer Uli Kapp und Teamcoach Ryan Sherrard war erst in der vergangenen Saison von der Junioren- in die Herren-Liga aufgestiegen, Ausnahme: Skip Marc Muskatewitz. Jetzt eilen die „jungen Wilden“ aus Oberstdorf und Füssen von Erfolg zu Erfolg. In Lohja klappte einfach alles.

Beeindruckend unaufgeregt und unverkrampft marschierte das deutsche Team als jüngstes Team des Turniers bis ins Finale und bezwang dort den Titelverteidiger und Rekordgewinner Schottland (gegen den es in der Vorrunde noch 5:12 verloren hatte) völlig unerwartet mit 9:7.

Die so wichtige Qualifikation für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2025 im kanadischen Moose Jaw, schaffte die Mannschaft durch ihr hervorragendes Abschneiden schon in der Vorrunde. Bei der WM geht es um ein weiteres großes Ziel: Olympia 2026. „Bei der WM reichen Platz neun oder zehn, um bei den Spielen in Italien dabei zu sein, sagt Muskatewitz.

Direkt im Anschluss an die EM machte sich die Mannschaft auf den Weg nach Kanada. Beim morgen (26.11.2024) beginnenden Grand Slam treten die 16 besten Mannschaften der Welt gegeneinander an.

von links nach rechts, stehend:
Matthias Simon (Physio), Ryan Sherrard (Teamcoach), Uli Kapp (Nationalcoach). kniend: Mario Trevisiol, Johannes Scheuerl, Felix Messenzehl, Benjamin Kapp, Marc Muskatewitz

Bilder: DCV / WorldCurling / Uli Kapp

Im Modus „Best out of 5“ trat Team Totzek vom CC Füssen gegen die „Jungen Wilden“, Team Kapp-RÖHRS, an. Skip Marc Muskatewitz, Benny Kapp und Mario Trevisiol vom CC Füssen, sowie Felix Messenzehl und Johannes Scheuerl vom EC Oberstdorf nahmen im April 2024 erstmalig als deutsches Herren-Nationalteam, an der Herren-WM in Schaffhausen teil. Sie beendeten das Turnier mit einem hervorragenden fünften Platz. Dementsprechend hoch war und ist die Motivation auch bei der Europameisterschaft anzutreten.

Das erste Spiel konnte Team Kapp-RÖHRS im Bundesstützpunkt in Füssen mit 7:4 für sich entscheiden. Am Samstag haderte das Team dann mit sich und dem Eis und unterlag in knappen Spielen zweimal, 4:5 und 4:7. So hätte Team Totzek am Sonntag schon ein Sieg gereicht und sie hätten die Tickets nach Finnland buchen können. Aber Marc Muskatewitz und seine Jungs kämpften sich zurück, zeigten Moral und Siegeswillen und freuen sich nach zwei Siegen, 8:3 und 10:6, auf die Reise nach Finnland. Die Europameisterschaft findet vom 16. bis 23. November statt und ausgewählte Spiele werden auf Eurosport übertragen.

Bild von links nach rechts:
Marc Muskatewitz, Benny Kapp. Felix Messenzehl, Johannes Scheuerl, Mario Trevisiol (Foto: Uli Kapp, DCV)

Die Saisonpremiere fand vom 27. bis 29.09.2024 beim Damen-Turnier der Welt-Curling-Tour in Prag statt. Und hier schlugen sich die jungen Damen prächtig. Mit Siegen gegen etablierte Damen-Teams aus Tschechien, Kanada, Österreich und Litauen, schaffte das Team aus dem Allgäu ungeschlagen die direkte Qualifikation für das Halbfinale.
Hier wartete wieder die Mannschaft aus Kanada. In einem spannenden und sehr ausgeglichenen Spiel behielt das deutsche Team die Nerven und schaffte im Zusatzend den 7:6 Endstand, der die Finalteilnahme garantierte.
Im Finale traten die deutschen Damen dann gegen ein tschechisches Team an und zeigten ihre ganze Klasse. So führte Team Messenzehl bereits nach dem siebten End mit 9:4 und die Tschechinnen gratulierten zum verdienten Turniergewinn.
„Wir treten gleich am nächsten Wochenende wieder in Prag an“, so Sara Messenzehl. „Dann aber an einem internationalen Junioren-Turnier, als Vierer-Team, ohne Zoe Antes, da sie die Altersgrenze für die Teilnahme an Junioren-Turnieren überschritten hat.

Bild von links:
Kimi Sutor, Sara Messenzehl (Skip), Zoe Antes, Annelie Abdel-Halim, Joy Sutor (Foto: DCV).

So trafen sich die Spitzenteams in der Schweiz, unter ihnen der amtierende Weltmeister aus Schweden, Team Edin, der Weltranglisten Erste aus Italien, Team Retornaz und auch der amtierende Europameister aus Schottland, Team Mouat.
Auch das junge deutsche Team um Skip Marc Muskatewitz, Benny Kapp und Mario Trevisiol (Alternate) vom CC Füssen, sowie Felix Messenzehl und Johannes Scheuerl vom EC Oberstdorf traten die Reise nach Baden an. Mit dem Ergebnis des ersten Turnierwochenendes der Saison kann das Team sehr zufrieden sein. Hervorragende Spiele in der Vorrunde, u.a. ein 8:6 Sieg gegen den Weltranglisten Ersten aus Italien, sorgten für den Einzug ins Viertelfinale. Hier trafen die deutschen Herren auf den Weltmeister aus Schweden und verlangten ihm alles ab. Mit einem 6:6 ging es ins letzte End, dass das routinierte schwedische Team dann letztlich doch für sich entscheiden konnte.
Nichtsdestotrotz freuen sich alle fünf Spieler, inkl. Teamtrainer Ryan Sherrard, auf eine spannende Saison, die das Team zu Turnieren nach Canada, Japan, Norwegen, Schottland und in die Schweiz führen wird. Großes Ziel ist die Teilnahme an der EM, die vom 16. bis 23. November im finnischen Lohja stattfinden wird und dann natürlich die WM-Teilnahme im April 2025 in Canada.

Bild: Mario Trevisiol, Johannes Scheuerl, Felix Messenzehl, Benny Kapp, Marc Muskatewitz (DCV)

Besonders hervorgehoben wurde an diesem Abend der überraschende 5. Platz des deutschen Herren-Nationalteams bei der WM im schweizerischen Schaffhausen. Die ECO-Mitglieder Felix Messenzehl und Johannes Scheuerl, die neben den für den CC Füssen startenden Marc Muskatewitz, Benny Kapp und Alternate Mario Trevisiol das deutsche Team bildeten, berichteten kurz über das Erlebte. „Die Wettkämpfe in einer immer ausverkauften Halle (1.400 Besucher) waren schon etwas ganz Besonderes, da wir das bis dato tatsächlich noch nie erlebt haben,“ resümiert Johannes Scheuerl. „Neben den vielen fachkundigen Zuschauern war es für uns aber auch extrem spannend, gegen die Mannschaften zu spielen, die wir als Anfänger bei Welt- und Europameisterschaften bewundert haben“, sagt Felix Messenzehl.

Mit dem Erreichen des fünften Platzes, das beste Ergebnis einer deutschen Herrenmannschaft seit 2007, sammelte das erfolgreiche Team wertvolle Punkte für die Olympiaqualifikation 2026.

Und auch eine Goldmedaille durfte geehrt und gefeiert werden. Das Geschwisterpaar Sara und Felix Messenzehl, mit Teamcoach Johannes Scheuerl, konnte die inoffizielle Junioren-WM Mixed Doubles in Stockholm für sich entscheiden und kehrten mit einer Goldmedaille nach Oberstdorf zurück.

Weitere geehrte ECO-Sportler:
Junioren WM, 5. Platz: Felix Messenzehl und Johannes Scheuerl
Juniorinnen WM, 6. Platz: Sara Messenzehl und Alternate Carolina Abdel-Halim
Senioren WM, 4. Platz: Markus Messenzehl
Deutsche Meisterschaft Mixed Doubles, 2. Platz: Pia-Lisa Schöll
Deutsche Meisterschaft U21, 1. Platz: Sara Messenzehl
Deutsche Meisterschaft U21, 2. Platz: Carolina und Annelie Abdel-Halim, Louisa und Pauline Walther
Deutsche Meisterschaft U21, 4. Platz: Matilda Pyroth, Maya Stracke, Emma Waltenberger
Deutsche Meisterschaft U16, 2. Platz: Matilda Pyroth, Maya Stracke, Emma Waltenberger
Youth Olympic Games: Annelie Abdel-Halim, Emma Waltenberger, Lukas Jäger sowie Emma Müller, Luis Heinisch (Österreich)

Aber nicht nur die Aktiven wurden an diesem Abend geehrt. Die Sportbeauftragte des Marktes Oberstdorf, Alexa Schwendinger und ECO-Präsident Harald Löffler waren sich darin einig, dass nur eine gut funktionierende Abteilung solch erfolgreiche Sportler hervorbringen und langfristig auch unterstützen kann. Und so wurde das Trainerteam um Wolfi und Achim Burba, Philipp Häckelsmiller, Matthias Zobel, Markus Messenzehl, Michael Wiest und Conny Kessler auch geehrt. Denn nur mit einem solch starken Team kann der Nachwuchs an den Curling-Sport herangeführt, Spitzen- und Leistungssportler immer weiter gefördert und betreut werden und mit vielen, vielen Breitensport-Veranstaltungen diese faszinierende Sportart auch unzähligen Anfängern nahegebracht werden. In der zurückliegenden Saison standen immerhin 500 Laien auf dem Eis und spielten ihre ersten Steine – mit großer Begeisterung!

Der Welt-Curlingverband unterstützt diesen Wettbewerb, der daher auch als inoffizielle Juniorenweltmeisterschaft gilt.

Das zu absolvierende Programm hatte es in sich. Sieben intensive Spiele in der Vorrunde gegen die Top-Nationen Kanada, Schweden, Norwegen, der Schweiz und Dänemark, bei denen Team Messenzehl nur eine knappe Niederlage gegen „Schweden 2“ hinnehmen musste. Viertel- und Halbfinale gestalteten sich sehr knapp und extrem hochklassig, das Geschwisterpaar verließ aber bei beiden Partien als Sieger das Eis. Im Finale wartete dann das bis dahin ungeschlagene Team „Schweden 2“. Es entwickelte sich ein erwartungsgemäß enges Spiel, bei dem die Führung in nahezu jedem End wechselte. Letztlich behielt das deutsche Team die Nerven und machte den Sieg (10:8) im letzten End mit einem hervorragenden letzten Stein, der genau auf dem Mittelpunkt liegen musste, perfekt. Betreut wurde das Team während des Wettbewerbs von Team-Coach Johannes Scheuerl.

„Es wird sicherlich noch ein wenig Zeit brauchen, bis wir diesen Erfolg realisieren können. Denn die letzten Wochen waren für uns Beide sehr anstrengend und mental herausfordernd“, so Felix Messenzehl, nach der Siegerehrung. „Ich bin sonntags von der Herren-WM wieder nach Hause gekommen, wo wir einen überraschenden fünften Platz erreicht haben, um Dienstagfrüh nach Stockholm, zum nächsten Event, zu fliegen.“ Sara fügt hinzu: „Mein Saison-Highlight war die Junioren-WM in Finnland, wo wir mit unserem sechsten Platz das beste Ergebnis seit 22 Jahren und die direkt Qualifikation Deutschlands für die nächste Junioren-WM sichern konnten. Und bei der Herren-WM habe ich meinen Bruder und sein Team natürlich auch unterstützt. Wenn auch nur als Zuschauer… was es nicht weniger anstrengend macht.“

Und so freuen sich die Beiden nun auf knappe zwei Monate, in denen sie bestimmt keine Eishalle von innen sehen werden.

Neben Team Messenzehl vom EC Oberstdorf war auch noch die Spielergemeinschaft EC Oberstdorf/CC Füssen mit Annelie Abdel-Halim und Adrian Enders in Stockholm am Start, betreut von Michael Wiest. Nach zwei Siegen und fünf Niederlagen in der Vorrunde hat das Duo die Viertelfinalspiele nicht erreicht.

Foto: EC Oberstdorf
Johannes Scheuerl (Coach), Sara Messenzehl, Felix Messenzehl